Wir haben am Dienstag, 8. September, an unserer zweiten öffentlichen Wahlveranstaltung den Film «AndersCHt» gezeigt und anschliessend mit dem Publikum über Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und über die Frage, welche Schweiz wir wollen, diskutiert.
«AndersCHt» dokumentiert die eindrückliche Geschichte eines Jugendlichen aus Deutschland, der mit seiner Familie in die Schweiz zog. Dabei wird gezeigt, wie Existenzängste, Perspektivenlosigkeit oder Nullbock-Stimmung Nährboden für Fremdenfeindlichkeit und Abschottung sein kann.
«AndersCHt» ist auch unsere Nationalratskandidatur. Mit der Wahlkampagne «DIE SCHWEIZ KANN MEHR» für sichere Renten, faire Löhne und den Schutz für ältere Arbeitnehmende stehen wir für eine gerechtere Verteilung von Lebenschancen und Vermögen. Wir sind dann stark, wenn alle Menschen in unserem Land festen Boden unter den Füssen haben und über ihre Lebensweise mitbestimmen können. So können wir auch Fremdem offener begegnen.
Zudem setzen wir mit unserer Kampagne ein Gegengewicht zur heutigen Wirtschaftsordnung, welche in beispielloser Art eine kleine Schicht von Leuten – nämlich die Besitzer grosser Kapitalvermögen – gegenüber der breiten Bevölkerung bevorzugt.
Die Finanzmärkte haben eine beunruhigende Grösse und intransparente Komplexität erreicht, die es ihnen ermöglicht, ihre Macht auszubauen. Wie in einem Casino werden durch hochriskante Spekulationen hohe Renditen erzielt. Grossbanken leiten ihr Geld immer weniger in Investitionen der real produzierenden Wirtschaft sondern in Wetteinsätze auf Finanzmärkten. Und wetten sie falsch, werden sie gerettet. Grossbanken, die eine gewisse Bedeutung erreicht haben – unter dem Begriff «too big to fail» bekannt – müssen im Notfall vom Staat gestützt werden. Die Kosten tragen wir alle. Erinnern wir uns an die Finanzkrise 2008/2009, als die UBS vom Staat mit 68 Milliarden Franken gerettet werden musste.
Ein weiteres Beispiel, das zeigt, wie die Finanzmärkte gegen die Mehrheit der Bevölkerung spielen, ist der Entscheid der Schweizerischen Nationalbank vom Januar 2015, den Euromindestkurs aufzuheben. Diese Massnahme ist ein Bückling vor den Spekulanten dieser Finanzmärkte und ein Treten gegen den Werkplatz Schweiz mit seinen vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.
Wir unterstützen Massnahmen Phone Number Trace , um den Finanzsektor zu bändigen und wieder in den Dienst von Wirtschaft und Gesellschaft zu stellen.
Wahlkampagnen sind auch Informationskampagnen. Wir wollen in unserer Kampagne «DIE SCHWEIZ KANN MEHR» auch auf Auswirkungen der aktuellen Finanzmärkte hinweisen und mit der Bevölkerung darüber ins Gespräch kommen – u.a. bei unseren Aktionen auf der Strasse und am Wahlpodium vom Donnerstag, 24. September um 19.30 Uhr im Restaurant Alpstein, Appenzell.